Festival About Us – Zürich transkulturell 26. bis 29. Juni 2025
WO: Kapelle im Kulturhaus Helferei Zürich Eintritt frei
WANN: 27. Juni 2025 20:30 Uhr & 28. Juni 2025 17 Uhr
Wohin damit, was schwer auf dem Herzen liegt? «Bibi Mushkilkusho» – ein Ritual aus Zentralasien – öffnet den Raum für verborgene Sorgen. Es ist ein solidarischer Akt des Teilens und Zuhörens. Begleitet von Liedern und Texten verwandelt die Performance Schwere in Hoffnung – mal leise, mal kraftvoll.
Das Bibi Mushkilkusho-Ritual, übersetzt «Löserin der Schwierigkeiten», ist eine traditionelle Praxis aus Tadschikistan und Usbekistan. Für das Ritual, das ursprünglich nur von einer Geistlichen angeleitet wird, versammeln sich Frauen, um für die Lösung ihrer Probleme und für die Erfüllung ihrer Wünsche zu beten. Zarina Tadjibaeva und Olima Nabizoda lösen diese Praxis aus ihrem religiösen Kontext heraus und konzentrieren sich nur auf ihren Kern: Die Zusammenkunft und die Unterstützung der Frauen. Wir suchen keine höhere Macht, sondern die Stärke der Gemeinschaft und die Verbindung, die in unseren Stimmen und Körpern lebt. Die Performerinnen laden die Zuschauer*innen ein, am Ritual mitzumachen.
Olima Nabizoda ist Schriftstellerin und Übersetzerin aus Usbekistan, die in Basel lebt. Sie ist als Teil der tadschikischsprachigen Minderheit in Usbekistan geboren. Nach einem Studium in Taschkent und Paris arbeitete sie für das Centre Culturel Français in Usbekistan. Seit ihrer Jugend schreibt sie ihre Gedichte auf Usbekisch. Sie hat zahlreiche Gedichte und Übersetzungen aus dem Russischen und Persischen ins Usbekische veröffentlicht. Olima Nabizoda spricht insgesamt 8 Sprachen. Ihre Gedichte wurden in einem Gedichtband „Simurgh“ veröffentlicht, das 2023 auf der Leipziger Messe präsentiert wurde. Es ist ihre zweite Performance für About us in Zusammenarbeit mit Zarina Tadjibaeva
Credits Künstlerische Leitung Zarina Tadjibaeva. Konzept & Performance: Zarina Tadjibaeva (CH/Tadschikistan) und Olima Nabizoda (CH/Usbekistan)Weitere Performerinnen Tsion Solomon Bekele (Äthiopien), Irina Didenko (Ukraine), Franziska Löpfe (CH), Shamirah Ntongo (Uganda), Ruken Ergünes Ösdemir (Kurdistan) Fotos und Szenografie Amely Shirin Schmitt (CH/DE)
Sprachen Deutsch, Persisch und zusätzlich Kurdisch, Schwiizerdütsch, Ukrainisch, Ugandisch, Amharisch


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